Überprüfen Sie jetzt die Jodversorgung Ihrer Patient:innen

Jod als essenzielles Spurenelement ist ein unentbehrlicher Bestandteil des menschlichen Organismus, wo es hauptsächlich eine Rolle für die Produktion der Schilddrüsenhormone Thyroxin (T4) und Triiodthyronin (T3) spielt.

Ferner gibt es Hinweise, dass Jod eine Bedeutung bei der Prävention von Brustkrebs und Schilddrüsenkrebs haben könnte. Ein Jodmangel kann eine Schilddrüsenunterfunktion auslösen und macht die Schilddrüse empfindlicher gegenüber Strahlung (v.a. Radioaktive Strahlung).

Die Schweiz ist grundsätzlich als „jodarm“ zu bezeichnen. Deswegen wird seit 1922 Jod im Tafelsalz substituiert (Schweizer Jodsalz-Programm). Dank dieser Massnahmen ist ein ausgeprägter Jodmangel (Kretinismus) in der Bevölkerung grundsätzlich nicht mehr anzutreffen.

Gleichwohl, durch die Veränderung der Ernährungsgewohnheiten im letzten Jahrzehnt z.B. durch den Trend zur salzarmen Ernährung oder den Konsum von nicht jodiertem „convenience food“, hat sich die Situation der Jodversorgung etwas verschärft.

Vor allem Risikogruppen wie Kinder, Schwangere und Frauen im gebärfähigen Alter sowie Menschen, die sich vegan ernähren oder komplett auf Milchprodukte verzichten, können eine nicht zu unterschätzende Unterversorgung aufweisen.